Wir schreiben das Jahr 2030 und befinden uns mitten in der neuen Normalität: Die Weltbevölkerung hat sich mit Gesichtsmasken aller Art abgefunden. Mehr noch: Die Tatsache, daß man im Allgemeinen keine Nasen mehr sieht, hat die Definition von Sexualität völlig auf den Kopf gestellt. Der Satz „Machen Sie sich schon mal obenrum frei“ bedeutet nichts anderes, als daß man doch seine Schutzmaske abnehmen möge, was ansonsten eigentlich nur in vertrauter intimer Umgebung geschieht.
Die Nase wird (auch gerichtlich) als primäres Geschlechtsteil eingestuft. In der Öffentlichkeit ohne Maske herumzulaufen, ist zwar immer noch verboten – aber nicht etwa wegen COVID-29 (alle Deutschen sind ja zwangsgeimpft), sondern wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses. Wer sich in der Fußgängerzone die Maske vom Gesicht reißt, gilt als „Flitzer“.
Die Wirtschaft hat sich indes vom „Lockdown 20“ bestens erholt. Damenunterwäsche gelangt nur noch dreiteilig in den Handel. Die ehemals florierende Automobil-Industrie hat mittlerweile ihr Augenmerk auf die Produktion von Schutzmasken gelegt. Weltmarktführer für „Erotische Schutzmasken“ ist die Firma BMW (Bayerische Maskenwerke).
Auch Kleinunternehmer haben wieder ihr Auskommen. Schönheitschirurgen und Kosmetiker haben sich auf Nasenvergrößerungen und -enthaarungen spezialisiert. Modebewußte Hartz4-Empfänger lassen sich ersatzweise gelegentlich eins auf die Nase hauen, um einen ähnlichen Effekt zu erzielen. Da kann sich glücklich schätzen, wer anderen von Natur aus eine Nasenlänge voraus hat.
Auch die Porno-Industrie zeigt sich gut erholt – wenngleich die Preise für einen „Nosejob“ (Maske bis zum Kinn) ins Unermeßliche gestiegen sind. Ärmere Alleinseiende fassen sich deshalb heimlich an die eigene Nase oder bestellen sich im Online-Handel einen Zehnerpack Pappnasen …🤔
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(ist aber nicht ganz billig!)