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Make Mehlwurm great again?

Akruell läuft ja in der EU gerade diese Mehlwürmer-Attacke. Muß man zwar nicht machen (wie Italien), aber Deutschland ist ja gerne bei jedem Scheiß vorn dabei. Da kommen dann so Argumente wie: „Da kann man sich ja informieren. Muß ja auf der Packung stehen, und dann kann man ja was anderes nehmen.“ Ja schon klar. Ich sehe schon bildlich vor Augen, wie der Bäcker sowas wie „Vitamin D aus gemahlenen Mehlwürmern“ in die Mohnschnecke ritzt und wie die ganzen Hausfrauen mit dem Brennglas im Aldi rumstehen und verzweifelt überlegen, was genau E120 etc. denn für ein Insekt sein könnte. Oder die Nerds, die mit dem Handy bzw. der „Insekten-App“ (die gibt es wirklich) rumfuchteln und den ganzen Verkehr aufhalten.

Mit den Stromanbietern ist es das gleiche Spiel. „Er ist ja so günstig, wenn man es richtig macht!“ Ja, aber nur, wenn man genug Zeit hat, ständig Preise zu vergleichen und alle Nase lang den Anbieter zu wechseln. Und selbst dann läuft man noch Gefahr, auf irgend einen Nepper-Schlepper-Bauernfänger-Anbieter reinzufallen.

Fazit: Ja, man kann sich das Leben schon „gemütlich“ gestalten, wenn man sich den Tag verrnünftig einteilt und nach 8 bis 12 Stunden Maloche trotzdem noch ein wenig Zeit findet, sich auf allen möglichen (und vor allem unmöglichen) Gebieten so eine Art Bachelor-Knowledge draufzuschaffen. Da bleibt immerhin trotzdem immer noch ein Viertelstündchen, um ab 20:00 Uhr die eigene Meinung auswendig zu lernen. Und der harte Kern schafft es unter Umständen sogar noch, sich danach die zwölfmillionste „Wallander-Wiederholung reinzuziehen.

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