Speichern Sie Ihre Daten in der Wolke, so „rät“ man uns immer häufiger – „Magenta-klaut“ zum Beispiel. Aber auch „Apple-Ei-klaut“ und „Amazon-klaut“. Aber wie funktioniert eigentlich das Hochladen der Daten wirklich? Per Modem, WLAN, LTE? Ja sicher – aber was genau passiert da? Die Apples und Amazons sind im Silicon Valley, das ist viel zu weit weg, das schafft kein WLAN.
Ich wage einen naturwissenschaftlichen Erklärungsversuch anhand des Beispiels Coburg. Es funktioniert folgendermaßen: Ihre Fotos, Dokumente etc. landen bei einer bestehenden Datenverbindung natürlich nicht in irgendeiner Cloud, sondern aufgrund der Schwerkraft zunächst einmal direkt auf dem Boden, also sozusagen im Dreck. Mit dem nächsten Niederschlag einhergehend werden sie dann in die Itz oder den Goldbergsee gespült und von dort aus über ein Rohrsystem ins naheliegende Datenmüll-Heizkraftwerk geleitet.
Hier werden die Daten bei einer Temperatur von 400° Celsius desinfiziert und komprimiert. Schließlich werden sie durch Blasrohr-Towers (auch Schrottflinten genannt) mit einem Dampfdruck von 40 bar in die Cloud gejagt (siehe Abb. 1). Das klingt alles sehr kompliziert, ist aber im Grunde genommen ganz einfach. Wer tiefer in die Thematik eintauchen möchte, kann sich auch im Internet unter www.zaw-coburg.de informieren.
Cloudspeicher sind an und für sich eine bedeutungsvolle Errungenschaft. Das Problem mit dem Mißbrauch scheint indes noch nicht gelöst zu sein, denn Auslands-Geheimdienste errichteten bereits in Dubai, Shanghai, Mekka, New York und zahlreichen weiteren Orten immer noch höhere Wolkenkratzer, um Daten aus aller Welt bequemer abgreifen zu können.
Johann Wolfgang von Goethe hat wohl auch da schon eine Vorahnung gehabt: „Der Worte sind genug gewechselt, laßt mich auch endlich Daten sehn!“ .