Lachen verboten? Na ja, noch nicht ganz – ich sehe es jedoch kommen. Manchen Menschinnen und Menschen hat es jedenfalls bereits den beruflichen Aufstieg gekostet – Herrn Laschet for example. Ihr solltet also sicherheitshalber darauf achten, daß euer Gelächter zeitgemäß und regelkonform ausfällt.
„Ha ha“ geht zum Beispiel gar nicht, denn darin versteckt sich ein lautsprachliches „HH“. Dieses Kürzel kann zwar vieles bedeuten – z.B. Hansestadt Hamburg – doch zumeist wird es eher negativ konnotiert.
Die neue Majestätsbeleidigungsmafia, die zur Zeit in Deutschland ihr Unwesen treibt, ist mit außerordentlich gut ausgeprägter Fantasie ausgestattet. Sie könnte euch da etwa einfach mal ein „Heil Habeck“ hineininterpretieren – und was das bedeutet, wißt ihr ja mittlerweile: Eines schönen Samstags um 5:30 Uhr wird es an eurer Tür poltern, und es wird nicht der nette Junge von nebenan sein, sondern verwegen aussehende, kampferprobte Typinnen und Typen im Stormtrooper-Look, die schon so manchen Weihnachtsmarkt retteten, indem sie potenziell gewaltbereiten Omis ihre Schweizer Taschenmesser entreißen konnten.
Ob euch die Richterinnen, Richter oder Zugrunderichtenden dann glauben, daß ihr mit „Heil Habeck“ nur die unsägliche Freude darüber zum Ausdruck bringen wolltet, daß euch der Robert ja einmal mit niedlichen Worten erlaubt hat, daß ihr eure alte Heizung wieder „heile machen“ dürft? Zumindest fraglich – dann hättet ihr lieber gleich „Ha Ha Ha Ha“ sagen sollen: „Heil Habeck Heile Heizung“.
Ihr solltet aber jetzt nicht gleich in Traurigkeit verfallen. Zum Glück gibt es ja noch genügend andere Lachpraktiken – sieben an der Zahl, um genau zu sein: He He, Hi Hi, Ho Ho, Hu Hu, Hä Hä, Hö Hö und Hü Hü. Da bleibt genug Spielraum zur (Ha-Ha-ausgelassenen) Fröhlichkeit, und mit ein bißchen Übung kann man sich das auch schnell draufschaffen.
In diesem Sinne: Paßt auf euch auf und lacht euch nicht ans eigene Bein!