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There is a house in Krappenroth

Krappenroth
Krappenroth

… aber das nur so am Rande. Eigentlich geht es heute nämlich um folgendes:
Auf Wikipedia befindet sich eine sogenannte „Liste der häufigsten Wörter der deutschen Sprache“. Ganz vorne in der Rangliste stehen Worte wie „die, der, und, in, zu, den, das, nicht, von, sie, ist, des, sich, mit, dem, dass, er, es, ein …“.

Diese Tabelle bezieht sich wohl lediglich auf die Schriftsprache, und ich möchte das auch gar nicht anzweifeln – wird schon stimmen. Aber beim gesprochenen Wort sieht die Sachlage ja dann wohl ganz anders aus. Ich habe mich z.B. gestern mal wieder zu „Unter den Linden“ auf Phoenix verlaufen und bin glatt zehn Minuten dort hängengeblieben. Die hatten aber natürlich auch ein total interessantes Thema – da wurde endlich auch mal über Corona geredet. Jedenfalls saßen da der Stephan Mayer von der CSU und der Konstantin Kuhle von der FDP und pinkelten sich ständig gegenseitig ans (Partei-)Bein – ohne daß einer von beiden hysterisch geworden wäre. Da kann man mal sehen, wie erholsam Talkshows sein können, wenn sich weder eine Baerbock noch eine Göring-Eckardt im Studio befindet. Aber zurück zum Thema: Es wurde natürlich sehr viel gesprochen, und dabei fielen zwei Worte besonders oft. Nein, nicht etwa sowas wie „Corona“ oder „Mundschutz“ oder „Lockdown“… .

Unangefochten Platz Eins belegte das kleine Wörtchen „Äh“, gefolgt von „Ähm“, wobei hierzu auch die Moderatorin Eva Lindenau einen erheblichen Beitrag leistete.
Das erinnert mich ein bißchen an meine Schulzeit. Wenn da im Referat ein paar „Ähs“ und „Ähms“ zuviel vorkamen, gab es gleich mal ein bis zwei Noten schlechter. Und da meine Referate eigentlich nahezu ausschließlich aus „Ähs“ und Ähms“ bestanden, hieß es meistens: „Setzen – sechs!“

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